Ulmener Maar-Stollen

Seit April 2023 frei zugänglich: Ein Highlight der Region ermöglicht einen Einblick in 400 Millionen Jahre Erdgeschichte! 

Ein 124 Meter langer, zwischen 1,5 bis 4 Meter hoher Stollen verbindet ein altes Maar, den Jungferweiher, und das Ulmener Maar als jüngstes Maar Zentraleuropas miteinander. Ursprünglich gebaut als seltene wasserwirtschaftliche Großanlage in einer hochmittelalterlichen Ausbauphase der Ulmener Burg wurde dieses Bauwerk nun für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 

Der Stollen verläuft unter der Autobahn A1 hindurch und bietet eine direkte Fußwegverbindung für Besucher. Geologisch sind im Stollen die verschiedenen Ablagerungen des Maarvulkanismus, der letzten Eiszeit und des alten Grundgebirges zu erkennen. 

Die Idee, den Verbindungsstollen zwischen Maar und Weiher auszubauen, keimte schon vor gut zwei Jahrzehnten auf, konnte aber aus unterschiedlichsten Gründen bis 2022 nicht umgesetzt werden. Am 17.03.2022 wurde mit dem Spatenstich die Bausphase begonnen. Nach vierjähriger Vorbereitungszeit ist damit der Schritt in die Ausführungsphase gestartet. Der Naturpark und UNESCO Global Geopark Vulkaneifel hat das Projekt von Anfang an mit begleitet. 

Alle Infos unter Ausflüge in die Erdgeschichte!

Aufwändiger Ausbau zur Sicherung

Für mobilitätseingeschränkte Menschen ist der Stollen von Seiten des Jungferweiher Maares aus bis zu 23 Meter Tiefe barrierefrei zugänglich. Auf diesen ersten Metern sind verschiedene Schautafeln sowie ein Graffiti-Kunstwerk und die Gesteine des Maarvulkans zu sehen. Neben dem Ausbau des Ulmener Maar-Stollens wurde der barrierefreie Rundweg um das Jungferweiher Maar geschaffen, sowie die Aussichtsplattform Pumpenhaus am Ulmener Maar sowie der Stadtkern ebenfalls barrierearm gestaltet werden. 

Die touristische Inwertsetzung des Stollens und weitere Einzelmaßnahmen im Stadtkern und um die beiden Maare verfolgen die Ziele von „Tourismus für Alle“, also die des barrierefreien Tourismus


Projektstart: seit Winter 2021, Spatenstich März 2022, Eröffnung April 2023.

Projektende: Frühjahr 2023

Die Zuwendung beträgt 1.342.610 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und FAG-Mittel.

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