Ringwall Barsberg
Auf dem Barsberg bei Bongard befindet sich eine etwa ein Hektar (10.000 m²) große Fläche, die vorgeschichtlich bebaut war. Diese Bebauungen waren durch einen Ringwall geschützt, Fachleute halten dies für eine frühgeschichtliche Anlage (ca. 500 v. Chr.).
Der Ringwall besteht aus einem äußeren und inneren Wall. Die ausgesprochen günstige Lage für die Errichtung einer Ringwallanlage war auf der Vulkankuppe des Barsberges als höchste Erhebung (600 m ü. NN) gegeben. Natürliche Gegebenheiten wurden genutzt und wenn nötig, verstärkt. Der Zugang wurde durch einen schmalen Aufstieg von Westen her strategisch angelegt.
Fundamentreste deuten darauf hin, dass am Süden der Anlage ein Wachturm gelegen war. Gefundene Mauerwerksreste zeigen eine bauliche Ausführung ohne Mörtel – demnach ist die Anlage vor 300 v. Chr. errichtet, da erst seitdem Mörtel verwendet wird. Funde von Münzen weisen auf eine Zeit von 260-273 n. Chr. hin. Die Wasserversorgung der Bewohner war mit einem Brunnen gesichert. Er wurde im späten 19. Jahrhundert mit Holz verschüttet. Experten datieren die Ringwallanlage in die Eisenzeit, die genaue Funktion ist dabei nicht abschließend geklärt.
Seit 1939 steht die Anlage unter Denkmalschutz. Außerdem ist die Kuppe des Barsberges seit 1939 auch als Naturschutzgebiet ausgewiesen worden.
Highlights in der Nähe
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Wanderwege
nahe des frühgeschichtlichen Ringwalles bei Barsberg
Wie überall in der Vulkaneifel laden wir auch nahe des frühgeschichtlichen Ringwalles bei Barsberg Einheimische und Gäste zu einer spannenden Tour in vergangene Zeiten ein. Ob allein oder unter sachkundiger Führung - erwandern Sie die Region auf einem der zahlreichen Wanderwegen.